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Zukünfte von Gemeinschaften

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Vor zwei Jahren war ich beim Wellbeing Summit in Bilbao. Hier mein persönliches Resume: http://archivfritz.hinterberger.com/2022/06/04/auf-dem-wellbeing-summit-in-bilbao. Daraus entstand gemeinsam mit Barbara Bulc, die ich dort kennen gelernt habe, und der Wiener Künstlerin Simona Koch das Projekt „Futures of Communities“

Die Krise der Zivilisation in Form von globaler Erwärmung und Massenaussterben zeigt, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher. Es mehren sich die Stimmen, die eine Neuausrichtung unserer gesellschaftlichen Ziele unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse darüber, was uns glücklich macht, fordern. Die gute Nachricht ist: Oft sind es gerade die Dinge, die unser Leben ohnehin besser machen, die wir brauchen, um weiterhin als Teil der Ökosysteme unseres Planeten leben zu können. Beispiele dafür sind gute Beziehungen, nicht-materielle Werte, der Sinn des Lebens, die Natur und andere Faktoren, die eines gemeinsam haben: Sie sind nicht an Ausbeutung gebunden und lassen sich oft nicht im BIP messen. Wir nennen diese Neuausrichtung der Wirtschaft „Wellbeing Society“.

Dieser Begriff – in Ergänzung zu einer „Wellbeing Economy“ – ist mir neulich eingefallen, als ich gemeinsam mit Barbara Bulc, Simona Koch, Daniel Gratzer und Fabian Schlag zwei Meetings vorbereitet habe, die nächste Woche in Wien stattfinden und auf die ich mich schon sehr freue. Es ist das Follow-up einer ersten Zusammenkunft, die wir im April vorigen Jahres organisiert haben und die hier dokumentiert ist.

Wir haben ihm den Titel „Vom Ich zum Wir“ gegeben. In dieser Zeit vielfältiger, miteinander vernetzter Krisen müssen wir uns vom „Ich zum Wir“ entwickeln, um die vor uns liegenden Veränderungen auf harmonischere Weise angehen zu können. 

Gemeinschaften spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, unsere Gesellschaften zu einem „guten Leben für alle“ im Sinne einer „Wellbeing Society“ weiterzuentwickeln und unsere Gesellschaft über das Streben nach Wirtschaftswachstum hinaus neu zu definieren. Unter Gemeinschaften verstehen wir Dörfer oder kleinere Städte (keine Megastädte) sowie verschiedene neu entstehende Formen bewusster Gemeinschaften wie Genossenschaften, Cohousing-Projekte oder Ökodörfer.

Unser Projekt „Futures of Communities“ fördert die Verbindung und den Austausch von Praktiken und Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft, die sich mit Themen beschäftigen, die für eine gerechtere, regenerative und blühende Zukunft relevant sind. Darüber hinaus werden Kunst und Kultur sowie spirituelle Traditionen des Erinnerns und Vorstellens von Wegen des Seins und der Zugehörigkeit integriert, was der Initiative ihren individuellen Charakter verleiht und kreative und lebendige Formen der Entwicklung und Vernetzung ermöglicht.

Dazu lade ich alle Interessent*innen herzlich ein. Mehr dazu findet Ihr hier.

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