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Ungleichheit, Armut und natürliche Ressourcen 

Die  Task Force des Club of Rome zum Thema hat Ihre Arbeit aufgenommen. Vorige Woche fand ein erstes Online Meeting nach dem Berliner Kick-off statt und Anfang April treffen wir uns wieder „in Person“ – diesmal in Brüssel. Gemeinsam mit meiner Salzburger Kollegin Meike Bukowski habe ich einen Vorschlag für ein erstes Input Paper an Anders Wijkman und Lewis Akenji geschickt. Titel: Ungleichheit, Armut, Konflikte und Governance der Ressourcennutzung/des Ressourcenverbrauchs. Die Inhalte sollen in den nächsten Bericht an den Club of Rome einfließen, der schon 2026 erscheinen soll.

Wir schlagen vor, die Herausforderungen und Bedürfnisse sowie die Konsequenzen von (mindestens) drei der fünf „Turnarounds“, wie sie im globalen und auch im österreichischen Bericht Earth4All formuliert sind, mit einem speziellen europäischen Fokus und natürlich auch Österreich zu betrachten und wollen dafür Literatur und Daten konsultieren, vor allem aber Interviews führen mit einschlägig versierten Menschen. Voraussichtlich im Mai 2025 werden wir auch ein (virtuelles/persönliches) Treffen in Salzburg organisieren.

Worum geht’s?

1) Eine Verbindung zur Armutskehrtwende besteht im internationalen Ressourcenhandel und den gegenseitigen Abhängigkeiten.  Wir wollen dabei die mit Ressourcenkonflikten verbundenen Konflikte im globalen Süden sowie zwischen Nord und Süd betrachten, die auch zu geopolitischen Konflikten im Zusammenhang mit ungleicher Ressourcengewinnung, Weiterverarbeitung und Endverbrauch führen.

2) Was die Ungleichheiten im globalen Norden betrifft, so ist der Ressourcenverbrauch innerhalb der Gesellschaften sehr ungleich. Wir werden uns aber auch mit der Ressourcengewinnung (Konflikten) im globalen Norden, insbesondere in Europa, befassen (Ansichten aus Nordamerika oder Australien sind sehr willkommen).

3) In Bezug auf Empowerment interessieren wir uns für die Strukturen, die für die Kreislaufwirtschaft, die Dematerialisierung und die Verringerung von Konflikten sowohl im globalen Norden und Süden als auch in Bezug auf die globale Governance erforderlich sind.

Wir fragen: 

  • Wie kann der ungleiche Ressourcenverbrauch überwunden werden, damit nachhaltige Ziele für die Ressourcengewinnung erreicht werden können? Und:
  • Was sind die Hindernisse in politischen und wirtschaftlichen Systemen (national, in Europa und global) für Kreislaufwirtschaft und Dematerialisierung.

Dabei werden wir uns neben der globalen Thematik auch mit speziellen Aspekten der in Österreich behandelten Themen befassen, um damit auch einen Beitrag zum Prozess Earth4All Austria zu leisten. Eure Ideen dazu, Vorschläge und Inputs sind sehr willkommen!

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